Viele Eltern sind besorgt. Immer häufiger greifen junge Menschen zu Alkohol, Zigaretten und Drogen. Der Nachwuchs beginnt immer früher mit dem Konsum von Sucht– und Rauschmitteln. Mittlerweile ist das Einstiegsalter für Tabakkonsum auf 12,4 Jahre, Alkoholkonsum auf 13,8 Jahre und Drogenkonsum auf 16,5 Jahre gesunken - Tendenz weiter sinkend. Hier einige wichtige Ratschläge, wie Eltern dem Drogenabsturz vorbeugen, erste Anzeichen bemerken und etwas dagegen unternehmen können.

 

DEN EINSTIEG VERZÖGERN

Nikotin gilt als die Einstiegsdroge schlechthin, Alkohol weckt die Lust auf mehr. Fachleute betonen, dass mit jedem Monat, in dem der Konsum des ersten Päckchens oder der erste Rausch ausbleibt, die Chancen steigen, dass es erst gar nicht zum Einstieg kommt.

Der erste Konsum findet oft im privaten Umfeld, z.B. bei Geburtstagspartys, statt. Es ist medizinisch erwiesen, dass das Gehirn eines Kindes oder eines Jugendlichen sich in Bezug auf die Suchtanfälligkeit grundlegend von dem eines Erwachsenen unterscheidet. In der Wachstums- und Lernphase entstehen Milliarden neuer Nervenzellen, die ununterbrochen Verknüpfungen untereinander bilden. Dieser Entwicklungsprozess wird beim Konsum von Alkohol, Cannabis, Nikotin, Ecstasy, Kokain oder Heroin nachhaltig gestört. Eine regelmäßige Einnahme von Drogen verändert die Nervenzellen. Das Gehirn eines Jugendlichen bildet bereits nach wenigen Zigaretten Nikotinrezeptoren, d.h. innerhalb kürzester Zeit stellt sich ein Suchtverhalten ein.  Alkohol schädigt die Funktionsweise von wichtigen Botenstoffen im Gehirn, Nervenzellen sterben ab.  Die Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit werden schwächer.

Die Auswirkungen von illegalen Drogen wie Ecstasy und Cannabis sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen dramatisch: Schwere seelische Störungen, Angstzustände, Psychosen, Schizophrenie, Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung und der Konzentrationsfähigkeit und eine “Alles-Egal“-Haltung sind nur einige Folgen des Drogenkonsums.

 

SICH AUSREICHEND INFORMIEREN

Erwachsene, insbesondere Eltern, stehen dem Problem Drogensucht sehr oft hilflos gegenüber, u.a. auch aus Mangel an Informationen über Drogen und deren Folgen. Um diesem Manko entgegenzuwirken, bietet die Polizeizone Eifel Informationsabende zum Thema Drogenmissbrauch an. Die Termine dieser Drogenpräventionsabende werden in der lokalen Presse veröffentlicht. Im Fachhandel gibt es außerdem Argumentationshilfen für Gespräche, die Eltern mit ihrer Tochter / ihrem Sohn über Cannabis und Drogen im Allgemeinen führen können.

 

BEI VERDACHT SOFORT HANDELN

Der erste Schritt sollte darin bestehen, professionelle Hilfe zu suchen, sei es beim Hausarzt, beim Psychotherapeuten oder bei der Drogenberatungsstelle (SPZ).

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